Wie läuft eine Kremation ab?
Zunächst wird der Einäscherungsofen im Krematorium auf eine vorgeschriebene Einäscherungstemperatur von mindestens 750 Grad erhitzt. Anschließend wird der Sarg in den Ofen gefahren. Durch die hohe Temperatur des Ofens entzündet sich der Sarg dann selbst. Durch kontrollierte Luftzufuhr wird die Einäscherung angeregt und dauert etwa 2 Stunden an. Sobald die Einäscherung vollendet ist, wird die Asche aus der Ofenkammer entnommen und mit dem zugehörigen Schamottstein in die Aschenkapsel gefüllt. Zu guter Letzt wird die Aschenkapsel verschlossen, versiegelt und Ihrem Bestatter übergeben.
Wie wird sichergestellt, dass der richtige Verstorbene eingeäschert wurde?
Zu Beginn werden die Daten des Verstorbenen in unsere EDV-Systeme aufgenommen und dem Verstorbenen wird eine sogenannte Einäscherungsnummer zugeordnet. Diese Einäscherungsnummer wird anschließend auf einen feuer- und hitzebeständigen Schamottstein graviert. Dieser Schamottstein wird mit dem Sarg in den Einäscherungsofen gegeben und anschließend mit der Asche in die Aschenkapsel gefüllt. Somit ist jederzeit nachvollziehbar, um wen es sich handelt.
Aus was besteht die Aschenkapsel?
Die Aschenkapsel besteht aus Naturfasern und ist zu 100% biologisch abbaubar.
Können Angehörige bei der Einäscherung dabei sein?
Auf Wunsch können Angehörige bei der Einäscherung anwesend sein. Hierfür steht ein Angehörigenraum im Krematorium zur Verfügung. Wenden Sie sich hierfür gerne an Ihren Bestatter.
Welche Umweltbelastung geht aus einer Einäscherung hervor?
Aufgrund der strengen Bestimmungen des Bundes-Immissionsschutzgesetzes und den VDI-Richtlinien unterliegen sowohl Krematorien wie auch die Sargindustrie Umweltvorschriften, so dass sichergestellt werden kann, dass nur Stoffe zum Einsatz gebracht werden dürfe, von denen keine negative Auswirkung auf die Umwelt zu erwarten sind. In der Nachverbrennung werden belastende Stoffe neutralisiert. Dadurch ist sichergestellt, dass weder Geruch noch Rauch in die Umwelt ausgestoßen werden.